Studien belegen: das Mammographie-Screening kann die Brustkrebs-Sterblichkeit senken. Die Vorsorgeuntersuchung ab 50 kann für viele jüngere Frauen den falschen Eindruck vermitteln, dass Früherkennungsmaßnahmen erst „irgendwann später“ eine Rolle spielen. Zahlen des RKI zeigen allerdings, dass vor allem das Mammakarzinom im Vergleich zu anderen Krebsarten auch immer häufiger bei jüngeren Gruppen auftritt, denn 3 von 10 Erkrankten sind unter 55 Jahre alt.
Umso wichtiger ist es, dass du alle dir zustehenden Früherkennungsmaßnahmen wahrnimmst und ein regelmäßiges, am besten monatliches Selbstabtasten vornimmst. Ärzte empfehlen zudem, dieses bereits ab dem Teenager-Alter, also nicht erst ab dem 30. Lebensjahr, durchzuführen. Viele Gynäkologen/innen nehmen das Tasten außerdem unabhängig vom Alter der Patientin und den gesetzlichen Vorgaben, bei jeder frauenärztlichen Untersuchung vor.
Die eigenen Brüste abzutasten hilft dir dabei, selbstständig und super einfach von Zuhause potentielle Auffälligkeiten im Bereich der Brust zu erkennen. Und JA – es gilt, wie bei fast jedem anderen Krebs auch, je früher er erkannt wird, desto besser stehen die Chancen auf Heilung. Auch die Behandlung kann in früheren Tumorstadien meist schonender erfolgen. Wenn noch keine Streuung vorliegt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Tumor vollständig entfernt werden kann. Die relative 10-Jahres-Überlebensrate bei Brustkrebs liegt nach Angaben des RKI bei 83 %.
Über die Selbstabtastung besteht die Möglichkeit für falsch negative oder falsch positive Befunde. Allerdings können bei Verdacht weitere Untersuchungen getätigt werden. Die Wahrscheinlichkeit Brustkrebs über diesen Weg frühzeitig festzumachen, erhöht sich in jedem Fall.